Fundiertes Wissensmanagement für Smart Cities unverzichtbar

Smart City Konzepte basieren auf der Nutzung neuer Technologien, die mithilfe intensiver Generierung, Verarbeitung und Nutzung digitaler Daten sowie Vernetzung unterschiedlicher Akteure und Systeme zum einen bekannte Tätigkeiten effizienter und schneller machen und zum anderen neue Handlungsspielräume und Möglichkeiten eröffnen. So können übergeordnete ökologische, soziale und ökonomische Ziele erreicht bzw. deren Zielerreichungsgrad überwacht werden. In Smart Cities fallen eine enorme Menge zusätzlicher Daten und Informationen an, die das Fundament für digitale Wertschöpfung darstellen und entsprechend nutzbar gemacht werden müssen.  Darüber haben wir uns mit Christoph Grosswardt, Geschäftsführer des kommunalen Bildungsanbieters cogniport, unterhalten.

Herr Grosswardt, warum ist effektives Wissensmanagement gerade für die Umsetzung von Smart City Konzepten wichtig?

Christoph Grosswardt: Wissensmanagement spielt eine entscheidende Rolle in modernen Organisationen, da es dazu dient, die effektive Nutzung und Entwicklung von Wissen innerhalb einer Institution zu fördern. Der Wert von Wissen als strategischem Vermögen ist unbestritten, und Verwaltungen erkennen zunehmend, dass die effiziente Handhabung dieses Wissens einen klaren Vorteil darstellen kann. Durch Wissensmanagement können Verwaltungen sicherstellen, dass Erfahrungen, Expertise und Informationen, die innerhalb ihrer Strukturen vorhanden sind, nicht nur bewahrt, sondern auch aktiv genutzt werden. Dies fördert nicht nur die Innovation, sondern ermöglicht auch eine schnellere Anpassung an Veränderungen in der Umgebung. Organisationen können so besser auf Herausforderungen reagieren und ihre Leistungsfähigkeit steigern.

Zentrales Ziel des Förderprogramm Modellkommunen Smart Cities (MPSC) ist es, Ergebnisse und Erkenntnisse innerhalb der MPSC-Community und auch mit anderen deutschen Städten zu teilen. Die Arbeitsergebnisse der MPSC-Kommunen „dienen als vielfältige Lernbeispiele, deren Erkenntnisse und Ergebnisse im Rahmen eines umfassenden Wissenstransfers in die Breite aller Kommunen getragen werden.“, heißt es in der Projektbeschreibung. Lässt sich Wissensmanagement (von cogniport) auch interkommunal aufsetzen und ist effektives Wissensmanagement per se zur Erreichung erwähnter Förderziele geeignet?

Christoph Grosswardt: Unsere Bildungsplattform acadeMe wurde für den interkommunalen Austausch entwickelt. Nicht nur beim Wissensmanagement ist die Teilung des eingestellten Wissens mit anderen Verwaltungen möglich, auch die anderen Pakete sind interkommunal nutzbar. Effektives Wissensmanagement kann wesentlich zur Erreichung der Förderziele beitragen, denn dadurch, dass personenunabhängig das Wissen für ein Projekt weiterhin vorhanden wäre, entstehen keine oder nur marginale Zeitverzögerungen in der Erreichung der Projektziele. Die Arbeitsprozesse bleiben ungehindert in der Fortführung.

Bei Smart City Konzepten ist oft unklar, wie sich Maßnahmen auf den öffentlichen Raum auswirken. Es ist wichtig, die Auswirkungen von Smart-City-Maßnahmen im räumlichen Kontext eines Quartiers, einer Stadt oder einer Region zu erfassen, zu messen und zu bewerten. Kann und ggf. wie kann – Wissensmanagement zur Bewertung von Smart City Maßnahmen beitragen?

Christoph Grosswardt: Ja, unbedingt. Die einzelnen angestoßenen Projekte im Rahmen der Smart City Maßnahmen, können mit Hilfe der Online-Plattform acadeMe von cogniport jederzeit skaliert werden und bieten daher die Möglichkeit, die Weiterführung eines Projektes zu jedem Zeitpunkt auf der Basis fundamentaler Daten zu gewährleisten. Das Wissensmanagement der cogniport schafft dadurch die Gewissheit, ökonomische und ökologische Ziele in Einklang bringen zu können, wie sie in der Charta für eine Smart City definiert wird. Vielen Dank! (DEKOM, 29.07.2024) Mehr Infos zu cogniport hier…

Über cogniport

Als der Experte für lebenslanges Lernen liegt der Fokus der cogniport darauf, kommunale Verwaltungen mit maßgeschneiderten Bildungslösungen zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern, darunter die Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur, regio iT und Südwestfalen IT, bietet die cogniport ein umfassendes Produktportfolio an. Getreu dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ versteht die cogniport die Bedürfnisse der kommunalen Verwaltungen und wissen, welche Herausforderungen eine Kommune im digitalen Zeitalter zu bewältigen hat. Von Präsenz- und Online-Schulungen bis hin zu Hybrid-Formaten, eLearning und Wissensmanagement – cogniport bringt ihr Wissen auf das nächste Level.

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