Herbstlaub richtig entsorgen – Verkehrssicherheit, Umweltschutz und kommunale Angebote im Blick
Der VKU weist darauf hin, dass die Laubbeseitigung nicht nur eine Frage der Stadtsauberkeit, sondern vor allem der Verkehrssicherheit ist. Wenn die Blätter fallen, beginnt für kommunale Stadtreinigungen eine arbeitsintensive Zeit des Jahres. Rund 75.000 Tonnen Laub sammeln die Stadtreiniger allein in den zehn größten deutschen Städten pro Saison. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) weist darauf hin, dass die Laubbeseitigung nicht nur eine Frage der Stadtsauberkeit, sondern vor allem der Verkehrssicherheit ist. Feuchtes Laub auf Gehwegen kann schnell zur Rutschfalle werden – besonders bei Regen oder beginnendem Frost. Deshalb ist es wichtig, dass Laub regelmäßig entfernt wird – sowohl durch die kommunalen Reinigungsdienste als auch durch Anwohnerinnen und Anwohner, die je nach kommunaler Satzung für die Gehwegreinigung zuständig sein können. Zunehmend problematisch für die Stadtreinigungen ist das sogenannte Littering – also das achtlose Wegwerfen von Müll im öffentlichen Raum. Gerade in der Laubsaison erschwert es die Arbeit zusätzlich: Zwischen den Blättern sammeln sich Verpackungsmüll, Zigarettenkippen und andere Abfälle, die mit dem Laub aufgenommen werden. Das verlängert die Reinigungszeiten, erhöht die Kosten und macht die Trennung von Laub und Restmüll aufwendiger. Hinzu kommt: Littering ist nicht nur ein Problem für die öffentliche Ordnung, sondern auch ein Umweltproblem. Zigarettenkippen enthalten Schadstoffe, die Böden und Gewässer belasten können. Plastikverpackungen zersetzen sich nur sehr langsam und gefährden Tiere, die sie mit Nahrung verwechseln. Besonders problematisch wird es, wenn dieser Müll mit dem Laub in die Bioabfallsammlung gelangt: Fremdstoffe wie Plastik oder Metall lassen sich im Kompostierungsprozess nur schwer verarbeiten und müssen mit zusätzlichem Aufwand entfernt werden. Gleichzeitig leidet die Qualität des Komposts, wenn der Biomüll verunreinigt ist – er kann dann oft nicht mehr sinnvoll für Gartenbau oder Landwirtschaft genutzt werden. Deshalb gilt: Müll gehört in den dafür vorgesehenen Abfallbehälter – und nicht achtlos auf die Straße oder zwischen das Laub. Wer richtig trennt und entsorgt, schützt Umwelt, Tiere und Ressourcen – und unterstützt die Arbeit der kommunalen Stadtreinigungen. Service-Tipps für die Laubentsorgung:
- Laubkörbe bestellen: In vielen Kommunen können Bürgerinnen und Bürger kostenlose oder kostengünstige Laubkörbe über die Website der örtlichen Entsorgungsbetriebe bestellen. Diese werden an öffentlichen Straßen aufgestellt und regelmäßig geleert.
- Biotonne oder Laubsack: Alternativ bieten viele Städte spezielle Laubsäcke an, die ebenfalls über die kommunalen Websites erhältlich sind.
- Wertstoffhof: Laub kann dort kostenfrei oder gegen geringe Gebühr abgegeben werden.
- Kompostieren: Im eigenen Garten ist Laub ein wertvoller Bodenverbesserer. Laubhaufen für Tiere: Sie bieten Igeln und anderen Nützlingen einen wichtigen Unterschlupf für den Winter.
Achtung Miniermotten!
Besonders Kastanien sind in diesem Jahr erneut stark von der Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella) betroffen. Die Larven fressen sich durch das Blattinnere und sorgen für frühzeitigen Blattverlust. Das erschwert die Photosynthese und schwächt die Bäume erheblich. Der Verband kommunaler Unternehmen empfiehlt, das Laub von befallenen Kastanien zügig aufzusammeln und über die Biotonne oder Grüngut-Annahmestellen zu entsorgen – nicht auf dem eigenen Kompost. Nur bei fachgerechter Entsorgung werden die Larven zuverlässig abgetötet und eine weitere Ausbreitung verhindert. (VKU, 13.10.2025) Ganzer Artikel hier…
 
                    