Klimakosten in der Wasserversorgung – Kommunale Netze unter Anpassungsdruck

Eine neue Pilotstudie von BDEW und DVGW zu den Klimakosten in der Wasserversorgung macht einmal mehr deutlich, wie stark der Klimawandel die Grundlagen der kommunalen Infrastruktur verändert. Längere Trockenphasen, steigende Temperaturen und häufigere Starkregenereignisse setzen Netze und Anlagen zunehmend unter Druck. Für viele Versorger wird die Modernisierung ihrer Systeme damit nicht nur eine Frage der Effizienz, sondern der Anpassungsfähigkeit. Nach den Ergebnissen der Studie liegt der Anteil klimabedingter Zusatzkosten künftig zwischen 7 und 30 Prozent der Gesamtinvestitionen. Besonders ins Gewicht fallen bauliche Maßnahmen wie tiefere Verlegezonen, isolierte Speicher oder größere Transportkapazitäten, um Versorgungssicherheit auch in Spitzenzeiten zu gewährleisten. Hinzu kommen höhere Planungsanforderungen, Genehmigungsverfahren und Investitionen in Energieeffizienz oder digitale Überwachungssysteme. Für Stadtwerke und Zweckverbände wird Klimaanpassung damit Teil des Tagesgeschäfts. Überall dort, wo Netze erneuert oder erweitert werden, stellt sich die Frage: Wie lässt sich Versorgungssicherheit dauerhaft sichern – bei steigenden Kosten, kürzeren Bauzeiten und begrenzten Ressourcen? Im Fokus stehen Lösungen, die sich in bestehende Abläufe einfügen und sowohl technisch als auch organisatorisch Bestand haben. Ein Beispiel für diesen praxisorientierten Ansatz ist EBERO FAB. Das Unternehmen arbeitet eng mit kommunalen Versorgern zusammen, um Bau- und Sanierungsprojekte verlässlich und effizient umzusetzen. Entscheidend ist dabei die Verbindung von technischem Know-how und gut organisierter Material- und Lieferlogistik – ein Zusammenspiel, das gerade bei zeitkritischen Maßnahmen im Wasser- und Energiebereich zunehmend an Bedeutung gewinnt. „Wir beobachten, dass sich die Anforderungen in der Wasserversorgung spürbar verschieben“, sagt EBERO AG CEO Carsten Schweneker. „Viele Projekte, die früher als reine Sanierungsvorhaben geplant waren, müssen heute auch auf Spitzenlasten, Temperaturveränderungen und Resilienz ausgelegt werden. Das verändert den Blick auf Planung und Umsetzung.“ Die Studie zeigt: Klimaanpassung ist längst kein Sonderthema mehr, sondern Teil der kommunalen Investitionsplanung. Die Infrastruktur der Zukunft muss nicht nur sicher und wirtschaftlich sein, sondern auch widerstandsfähig gegenüber den Veränderungen im Wasserhaushalt. Kommunen, die heute vorausschauend investieren und auf Partner mit Erfahrung und Verlässlichkeit setzen, schaffen damit die Basis für eine Versorgung, die auch in neuen Klimarealitäten Bestand hat. (DVGW/BDEW, 03.11.2025/DEKOM, 10.11.2025) Ganzer Artikel hier…

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